Kurzbeschreibung

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Sozialpädagogische Intensivbetreuung

… steht im Zentrum unseres Leistungsangebotes. Langjährige Kooperationserfahrungen haben wir mit unterschiedlichen Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe. Unsere pädagogische Arbeit erfolgt in enger Abstimmung mit medizinischen und psychiatrischen Einrichtungen. Das Haus im Elfenland bietet intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung auf der Grundlage von §§ 34, 35, 35a, 41 SGB VIII und  §§ 39, 40 BSHG für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren mit psychiatrischen Störungen, insbesondere Lern- und Verhaltensstörungen.

Leitbild

Die  individuelle Entwicklung der aufgenommenen Kinder und Jugendlichen zu einem Leben in Freiheit und Selbstdisziplin steht im Zentrum pädagogisch konstruierter Settings. Mit Blick auf dieses Ziel streben wir eine möglichst vielseitige Entfaltungen der aufgenommenen Kinder an. Vorgefundene Kompetenzen sollen gestärkt und diagnostizierte Defizite durch gezielte Förderung und differenzierte Anforderungen abgebaut werden. Das pädagogische Handeln ist dementsprechend ausgelegt als eine Aufforderung zur Selbsttätigkeit in Anerkennung des jeweiligen Entwicklungsstandes des Kindes. Das Beziehungsangebot für die aufgenommenen Kinder und Jugendlichen ist einerseits eine Anbindung an den Kontext einer großen Familie (Geschwister, Eltern und Großeltern) und andererseits eine individuelle Einlassung auf sozialpädagogischer Professionalität.

Der institutionelle Bezugsrahmen, der die erzieherische Arbeit im Haus Elfenland orientiert, ist die in der Kinder- und Jugendhilfe etablierte Form von individualpädagogischen, familienanaloge Hilfen zur Erziehung. Die unmittelbare erzieherische Arbeit im Elfenland ist im konkreten Bezug auf den je besonderen Einzelfall so ausgelegt, dass die Phasen der akuten Krisenintervention in möglichst unmittelbarer Beziehungskontinuität verbunden sind mit pädagogischen Projekten, die hineinführen in mittel- und langfristige Perspektiven von Erziehungs-, Bildungs- oder Arbeitserprobungsprozesse.

Praktisches Lernen …

Im Zentrum des methodischen Arrangements steht neben der Integration in die Hausgemeinschaft einer großen Familie die Aufforderung, an der praktischen Gestaltung des Werk-Gartens, an der Pflege und Aufzucht der Tiere und an der Pflege der umgebenden Landschaft nach Kräften selbst mitzuarbeiten. Aufforderungscharakter hat solche pädagogische Interaktion vornehmlich dadurch, dass der Erzieher diese Arbeiten selbst und in alltäglicher Kontinuität vorlebt. Sie bleibt nicht beschränkt auf die Fragehorizonte der Naturauseinandersetzung, auf die Arbeit im Gartem, am Karpfenteich oder im Haus.

Das „praktische Lernen“ steht als Bindeglied zwischen den Handlungsfeldern der Erlebnispädagogik und intensiv begleiteten schulischen bzw. berufsbildenden  Prozessen.

Mit dem Konzept des praktischen Lernens werden erlebnispädagogische Qualitäten in Technik und Kultur entfaltet, die sachlogisch und auf der Beziehungsebene in pädagogische Kontinuitäten münden können. Das praktische Lernen bietet so ein quasi therapeutisches Handlungsfeld, mit dem, von all zu engen Beziehungsreflexionen unbehelligt, auf unterschiedlichste Gegenstandfelder gemeinsam zugegriffen werden kann und das heilende Qualitäten im Kontext von Traumatisierungen und seelischen Verletzungen der Kinder und Jugendlichen entfalten kann.

… im Kontext der großen Familie.

Das „praktische Lernen“ ist aber nicht dem Horizont der Erwerbsarbeit verpflichtet. Vielmehr ist der produktive Gehalt der Arbeiten in bildender Absicht auf das Feld der sozialpädagogischen Intervention ausgelegt. Arbeit wird hier pädagogisch instrumentalisiert, um individuelle Potentiale der Zu-Erziehenden zu entwickeln. Sie ist nicht in erster Linie wertschöpfend begründet, als vielmehr erziehend und bildend. Sie steht so gleichrangig neben der Aufforderung zur musikalischen Bildung der Kinder und Jugendlichen. Im Haus im Elfenland werden deshalb unterschiedliche Musikinstrumente vorgehalten und die Hausgemeinschaft musiziert nicht nur zu feierlichen Anlässen gemeinsam, so dass auch die aufgenommenen Kinder bald eigene Zugänge zu einem Instrument suchen und in das tägliche Üben hineinfinden.

Das praktische Lernen gestaltet die sozialpädagogische Intervention als eine Aufforderung zur Erlangung von Selbstsicherheit und Vielseitigkeit. So können und sollten die „Ernten“ z.B. des Werk-Gartens dazu beitragen, den Tisch des Hauses  zu decken, aber in einer nicht marktförmigen sondern pädagogischen Absicht. Die erfolgreiche Teilhabe an unterschiedlichen produktiven Tätigkeiten soll helfen, „Ich-Stärke“ zu entdecken, soziale, kommunikative, kulturelle und handwerkliche Kompetenzen zu entwickeln und sowohl Selbsttätigkeit als auch Vielseitigkeit der zu erziehenden Kinder und Jugendliche vorzubereiten.

Eine ausführliche Leistungsbeschreibung können Sie hier einsehen.

Auf Anfrage schicken wir Ihnen gerne ein Exemlar zu und entwickeln zu konkreten Belegungsanfragen fallbezogene Leistungskonkretisierungen.

Das Team vom Haus im Elfenland